Schornsteinfegermeister
Gebäudeenergieberater
(HWK),Schimmelpilzberater
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Energie & Sicherheit
Energie-Einsparung
Holger Kuckuck
Holger Kuckuck - Schornsteinfegermeister - HKD Dienstleistungsunternehmen für Gebäude und Grundstücke
Schnabeler Weg 29, 58256 Ennepetal, Deutschland
Telefon: +49 2333 - 60 40 894 oder 60 35 25, Telefax: +49 2333 - 60 40 895, Mobil: 01577 - 80 94 685
E-Mail: h.kuckuck@hkd-energie.de
Schornsteinfegermeister
Blower Door
(Luftdichtigkeitsmessung von Gebäuden,
Aufspüren von Leckagen)
Das Ziel eines jeden Bauvorhabens sollte es sein, eine optimale Wohnbehaglichkeit zu erreichen und die dafür eingesetzte Energie zu minimieren.
Dazu ist es notwendig, eine relativ luftdichte Außenhülle an jedem Gebäude zu schaffen. In der deutschen DIN 4108, Teil 7 etwa wird der
„Einbau einer luftundurchlässigen Schicht über die gesamte Fläche“ gefordert. Die DIN setzt verbindliche Grenzwerte für die
Luftwechselrate n50 fest, somit hat ein neues Gebäude den Anspruch auf eine gewisse Luftdichtigkeit, welche durch die Differenzdruckmessung
nachgewiesen werden kann. Jedes Gebäude muss nach heutigem Standard eine geplante, lückenlose, dichtende Ebene zwischen Innen- und
Aussenbereich aufweisen. Dies wird mit zunehmenden Dämmstoffstärken immer wichtiger, da der Wärmedurchgang über Transmission durch gut
gedämmte Bauteile zwar sehr gering ist, aber seine Effizienz verliert, wenn ein großer Teil der zugeführten Energie durch Konvektion über
Leckagen verloren geht. Die Leckageortung im Rohbauzustand mit Hilfe eines im Gebäude erzeugten Unterdruckes lässt Leckagen erkennen.
Diese können ohne großen Aufwand vor dem Einbau der Beplankungen behoben werden. Es lässt sich somit nachhaltig Energie einsparen und
die Gefahr von Bauschäden und Herabsetzung der Dämmwirkung durch Kondensatbildung in den Dämmstoffen während der Winterperiode
reduzieren.
Genormt ist das Differenzdruckverfahren in der ISO 9972:1996 und der darauf aufbauenden EN 13829 Wärmetechnisches Verhalten von
Gebäuden – Bestimmung der Luftdurchlässigkeit von Gebäuden. Differenzdruckverfahren laut DIN EN 13829:2001-02 [1] (Quelle: wikipedia.de)
Quelle: Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff hydraulischer Abgleich wird im Allgemeinen im Bereich der Warmwasserheizungsanlagen verwendet, gilt aber auch für
Kühlsysteme und Trinkwasserverteilung. Hier wird der Begriff im Zusammenhang mit der Warmwasserheizung erläutert.
Der hydraulische Abgleich beschreibt ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer
Flächenheizung auf einen bestimmten Durchfluss des warmen Wassers eingestellt wird. Damit soll erreicht werden, dass bei einer bestimmten
Vorlauftemperatur als Arbeitspunkt der Heizungsanlage jeder Raum genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die
gewünschte Raumtemperatur zu erreichen und der Rücklauf jedes Heizkörpers die gleiche Temperatur aufweist.
Folgen bei fehlendem hydraulischen Abgleich:
Fehlt der hydraulische Abgleich, so werden Heizkörper, die nahe zur Wärmequelle stehen, besser versorgt, weiter entfernte Heizkörper
beispielsweise in oberen Stockwerken werden nicht warm. Das Regelverhalten in den entfernten Räumen ist schlecht.
Bei einem Leitungsnetz ohne hydraulischen Abgleich wird der einer Wärmequelle (Heizkessel, Pufferspeicher, Wärmetauscher) am nächsten
gelegene Heizkörper mit geringstem Strömungswiderstand erreicht, eher und leichter durchflossen und sein Rücklaufwasser verlässt den
Heizkörper mit vergleichsweise hoher Temperatur. Der geringere Durchflußwiderstand wird dazu führen, dass durch diesen Heizkörper mehr
Wasser fließt als benötigt. Das bewirkt:
•
eine Benachteiligung anderer entfernt liegender Heizkörper oder der Räume mit hohem Wärmebedarf,
•
die weit entfernt liegenden Heizkörper werden nicht oder nur spät warm und das Regelverhalten in den entfernten Räumen ist schlecht.
Erst das Schließen der Ventile an den nahen Heizkörpern führt dazu, dass weiter entfernte Heizkörper warm werden.
•
Der gesamte Heizungsrücklauf zum Warmwassererzeuger besteht zu einem Großteil aus dem Rücklauf des ersten Heizkörpers und seine
Temperatur ist dadurch heißer als bei gleichmäßigerer Verteilung.
Wird der Heizungsrücklauf zu heiß,
•
entstehen unnötige thermodynamische Verluste im Leitungsnetz,
•
schaltet eine einfach gebaute Heizungsregelung die Pumpe für die Wärmezufuhr ab,
•
oder es wird der Brenner des Heizkessels abgeschaltet.
Schaltet die Heizungsregelung vorzeitig aus, werden weiter entfernt gelegene Heizkörper nicht beheizt. Meist werden dann als Abhilfe die
Leistung der Heizungswasser-Umwälzpumpe und/oder die Vorlauftemperatur erhöht. Das löst das Problem der schlecht erwärmten Heizkörper
zwar, aber heißes Wasser aus dem ersten Heizkörper fließt dann noch schneller oder noch heißer zurück und führt zu noch mehr Brennerstopps,
Auskühlen des Brenners mit Wärmeverlust bis zum Wiedereinschalten („Takten“) des Brenners.
Die wesentlichen Nachteile und Heizwärmeverluste resultieren:
•
aus den häufigen Brennerstopps,
•
der darauf folgenden Abkühlung eines Gas- oder Ölbrenners durch Spülung des Brennerraums mit kalter Zuluft
(
wobei Wärmeenergie ins Abgas verloren geht) oder bei Pelletskesseln ein Rest-Abbrand, ohne die Wärme zu nutzen,
•
der folgenden Abkühlung aller Heizkessel durch Wärmeabstrahlung oder Wärmeleitung in den Heizraum,
•
und die unvollständige Verbrennung (Brennstoffverschwendung oder Bildung von Kohlenmonoxid mit Restheizwert) in den ersten Minuten
der Brenneranlaufphase, wodurch mit jedem unnötigen Brennerstopp Energie verschwendet wird.
Die Stillstandszeit zwischen Brennerstopp und Brennerstart wird „Takt“ genannt, der Heizkessel oder Brenner „taktet“ zu kurz.
Anzeichen für fehlenden hydraulischen Abgleich:
•
einzelne Heizkörper werden nicht warm, während andere Anlagenteile
überversorgt sind („hydraulischer Kurzschluss“);
•
Brenner der Heizkessel takten zu oft;
•
die Heizkosten (pro Quadratmeter und Jahr) sind vergleichsweise hoch;
•
Heizkörperventile geben Geräusche ab, da der Differenzdruck im Ventil zu groß ist.
•
Heizkörperventile und Rohrleitungen geben Geräusche ab,
da die Strömungsgeschwindigkeit groß ist. Heizkörperventile öffnen und schließen nicht bei der gewünschten Innentemperatur, ebenfalls
wegen zu hoher Differenzdrücke im Ventil.
•
Motoren der Automatikventile Versagen wegen hoher Stellkräfte.
•
Das Regelverhalten von Thermostatköpfen ist schlecht durch starkes „Überschwingen“.
•
Die Heizungsanlage wird mit hohen Vorlauftemperaturen betrieben, um die Unterversorgung auf diesem Wege auszugleichen.
•
Die Heizkörper werden zu heiß. Insbesondere beim Einsatz von Wärmepumpen und bei unterstützender Stromheizung verschlechtert sich
der Nutzungsgrad.
•
Es werden ungeregelte Pumpen mit hoher Leistung verwendet, die im Betrieb hohe Kosten verursachen.
•
Die Rücklauftemperaturen sind unnötig hoch. Insbesondere beim Einsatz moderner Brennwerttechnik verschlechtert sich der Nutzungsgrad.
•
Der Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers verschlechtert sich, da die Anlage mit zu hohen Rücklauftemperaturen und stark schwankenden
Volumenströmen betrieben wird.
Aus dem nicht optimalen Betriebsverhalten resultiert ein erheblicher Mehrverbrauch an Strom- und Heizungsenergie.
Die Energieeinsparverordnung in Deutschland schreibt aus diesem Grund den hydraulischen Abgleich für zu erstellende oder zu sanierende
Anlagen vor.
INFO-Beispiel (bitte den Link anklicken)
https://www.youtube.com/watch?v=GGFjq0Ah5yg